Was sind Peptide und wie helfen sie Ihrer Haut?

Was sind Peptide und wie helfen sie Ihrer Haut?

Peptide sind wichtige Bausteine Ihrer Haut. Sie geben Ihrer Haut einen “Boost” und können sie widerstandsfähiger und kräftiger machen. Deshalb ist es immer eine gute Idee, Peptide zu Ihrer Hautpflege hinzuzufügen.

Aber Peptide haben keine magischen Eigenschaften, wie manche Kosmetikmarken behaupten. Es gibt schlicht keinen Inhaltsstoff, der gegen alle Hautprobleme wirkt, und Peptide bilden da keine Ausnahme. Ein einzelnes Peptid kann Ihre Haut nicht “retten”, aber in Kombination mit anderen Wirkstoffen können sie einiges bewirken.

Was sind Peptide?

Proteine (z. B. Kollagen) bestehen aus Ketten von Peptiden, und diese wiederum aus Aminosäuren. Es gibt Hunderte von Peptiden und jedes Peptid wird aus einer Kombination von Aminosäuren gebildet. Und wenn Peptide auf eine bestimmte Weise kombiniert werden, bilden sie Proteine.

Ihre Haut besteht aus Proteinen, diese sind eine der wichtigsten Grundlagen Ihrer Haut. Würde Ihre Haut keine Peptide enthalten, wäre Ihre Haut schlaff, faltig, Ihre Hautstruktur wäre anders und sie wäre nicht so elastisch und stark.

Das Faszinierende an Peptiden ist, dass sie Ihre Haut in vielerlei Hinsicht unterstützen. Es gibt umfangreiche wissenschaftliche Forschung, die gezeigt hat, dass Peptide Ihre Haut zum Beispiel straffen, beruhigen und die Versorgung mit Feuchtigkeit verbessern.

Peptide in der Hautpflege

Neue wissenschaftliche Untersuchungen zeigen vielversprechende Ergebnisse für den Einsatz von Peptiden in der Hautpflege. Ihre Fähigkeit, die einzelnen Bausteine der Haut aufzufrischen und Ihre Haut widerstandsfähiger zu machen, verbessert das Hautbild insgesamt. Aber bleiben Sie in Ihren Erwartungen realistisch, so verhindern Sie Enttäuschungen.

Es gibt genügend Gründe, Peptide zu den Hero Ingredients eines Hautpflegeprodukts zu machen, wie in unserem Peptide Booster. Aber es ist auch wichtig zu erkennen, dass manche Marken zu hohe Erwartungen schüren, welche Ergebnisse Peptide liefern können. Auch wenn die Ergebnisse nicht vergleichbar mit denen einer kosmetischen Korrektur sind, können Peptide enorme Verbesserungen der Haut bewirken.

Peptide allein sind nicht genug

Peptide sind besondere Wirkstoffe, aber als einzelne Inhaltsstoffe sind sie nicht genug. Die Hautpflegeprodukte, in die Sie investieren, sollten auch andere wirksame Inhaltsstoffe, wie bspw. Antioxidantien und hautheilende Inhaltsstoffe (einschließlich Peptide) enthalten.

Wenn Ihr Ziel ist glattere, weichere, hydratisiertere, festere und jünger aussehende Haut zu bekommen, müssen Sie außerdem auf andere Inhaltsstoffe zusätzlich zu Peptiden achten. Deshalb verwenden wir für unsere Produkte den "Wirkstoff-Cocktail", was bedeutet, dass wir immer mehrere Wirkstoffe miteinander kombinieren. Für den Peptide Booster haben wir eine Mischung aus 8 einzigartigen Peptiden ausgewählt, die von Aminosäuren und hauterneuernden Inhaltsstoffen unterstützt werden.

Der Pro-Collagen Multi-Peptide Booster, unser Klassiker unter den Anti-Aging-Peptiden, bietet eine gezielte Mischung aus sechs signalgebenden Pro-Collagen-Peptiden, die zusammen mit Feuchthaltemitteln für den Wiederaufbau, die Stärkung und die Festigung der Haut sorgen - für ein jugendliches Aussehen und ein gepflegtes Hautgefühl.

Diesen Ansatz haben wir auch bei unserer C5 SUPER BOOST Augencreme verfolgt und Sh-Polypeptid-121 und Hexapeptid-8 mit Vitamin C kombiniert, um die Haut unter den Augen zu stärken, aufzuhellen und zu festigen.

Ein ähnlicher Ansatz wurde bei unserem Hyaluronsäure + Peptide Lippenbooster verfolgt, bei dem spezifische Peptide mit zentralen Pflanzenextrakten zusammenwirken, um Festigkeits- und Volumenverlust der Lippen entgegenzuwirken. Hyaluronsäure hilft, Fältchen zu glätten. Die Peptid-Lippenpflege wirkt jenen Faktoren entgegen, die die Lippen im Laufe der Zeit dünner werden lassen. Dies ist ein tolles Beispiel dafür, dass Peptide nicht nur bewährte Feuchtigkeitsspender sind, sondern sehr gezielte Ergebnisse liefern können.

Außerdem sollten Sie sich nicht von der Behauptung verführen lassen, dass es nur ein “wahres” Peptid oder einen “wahren” Peptid-Mix gibt, weil dieser einfach nicht existiert. Es gibt viele bemerkenswerte Peptide, und mehr und mehr werden entdeckt (oder hergestellt). Wenn Sie diese mit Antioxidantien, feuchtigkeitsspendenden und hautpflegenden Inhaltsstoffen in einem Hautpflegeprodukt kombinieren, können Sie fantastische Ergebnisse gegen vielfältige Anzeichen von Hautalterung erwarten.

Kupferpeptide: nur ein Hype?

Kupfer-Peptide gehören sicherlich zu den Hautpflege-Inhaltsstoffen, die zu viel Aufhebens geführt haben. Dieser Hype hat angefangen, weil erkannt wurde, dass einige Bausteine Ihrer Haut aus Kupfer bestehen. Und so entstand die Logik, dass Sie eine bestimmte Kupfermenge in Ihren Pflegeprodukten zu einer festeren Haut beitragen. Es ist wahr, dass dieses Kupferpeptid ein hautregenerierender Inhaltsstoff ist, aber es gibt andere Peptide, die die gleichen oder noch eindrucksvollere Eigenschaften haben.

In den Studien wird Kupferpeptid fast nie mit anderen Peptiden oder anderen Inhaltsstoffen, wie wirkungsstarken Antioxidantien, verglichen. Es gibt sogar Untersuchungen, die zeigen, dass Kupfer potentiell toxisch ist. Die Forschung konzentriert sich jedoch hauptsächlich auf die Verwendung von reinem Kupfer auf Ihrer Haut und nicht als Peptid. Deshalb bleibt es ein Trugschluss, sich zu sehr auf einen Inhaltsstoff zu konzentrieren. Hautpflege ist nicht so simpel.

Fazit

Peptide können hilfreiche Bestandteile einer guten Hautpflege sein. Aber genau wie bei allen anderen Wirkstoffen gilt auch hier: Sie sind nicht die einzigen Inhaltsstoffe, die gegen Anzeichen von Hautalterung helfen. Seien Sie skeptisch gegenüber Behauptungen, dass Peptide “das eizig Wahre” in der Hautpflege wären. Denken Sie immer daran, dass bei der Formulierung guter Produkte der Wirkstoff-Cocktail wichtig ist. Ein Mix aus wirksamen Inhaltsstoffen und das Verwenden eines täglichen Sonnenschutzes ist das Beste, was Sie für die Gesundheit und das Aussehen Ihrer Haut tun können.

Quellen:

  • Journal of Drugs in der Dermatologie, April 2016,Seiten 63-71
  • Bulletin of Experimental Biology and Medicine, Mai 2016, Ausgabe 1, Seiten 175-178
  • ChemMedChem, August 2016, Ausgabe 16, Seiten 1850-1855
  • Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, April 2013, Seiten 1-8
  • Biologische Spurenelementforschung, August 2013, Ausgabe 2, Seiten 268-274
  • Dermato Endocrinology, Juli 2012, Ausgabe 3, Seiten 308-319