Was man gegen Pickel tun kann

Viele Teenager leiden unter Pickeln und Unreinheiten, was sich unter anderem auch negativ auf das Selbstbewusstsein auswirken kann. Auch wenn es sich hierbei um ein sehr hartnäckiges Hautproblem handelt, können Unreinheiten mit der richtigen Hautpflege sichtbar gemindert werden.

Wie kann man eine gute Hautpflegeroutine entwickeln?

Zunächst das Wichtigste: Alter ist kein Hauttyp! Pickeln und Unreinheiten entgegenzuwirken, funktioniert für einen 15-Jährigen genauso wie für eine 50-Jährige. Leider enthalten jedoch viele Hautpflegeprodukte für Teenager unnötige hautreizende Inhaltsstoffe, die fettige Haut noch fettiger werden lassen und zu noch mehr Unreinheiten führen können. Es ist wichtig, keine unrealistischen Erwartungen zu haben und Teenager bei der Auswahl der Hautpflegeprodukte zu unterstützen. Bedenke dabei, wie verletzlich das Ego von Teenagern sein kann. Hautprobleme sind in jedem Lebensalter lästig, aber für einen Teenager können sie katastrophal sein. Es ist daher wichtig, eine einfache und zugleich wirksame Hautpflegeroutine zusammenzustellen. Eine solche Routine besteht aus den folgenden 4 Schritten:

Schritt 1: Ein milder Gesichtsreiniger.

Reinige dein Gesicht zweimal täglich mit einem sanften, wasserlöslichen Gesichtsreiniger. Meide Stückseife. Diese trocknet die Haut zu sehr aus und kann die Poren verstopfen. Mild und trotzdem effektiv ist der Clear Gesichtsreiniger mit pflegendem Panthenol, das Feuchtigkeit speichert und so vor dem Austrocknen schützt.

Schritt 2: Exfoliant.

Es ist erwiesen, dass die Anhäufung abgestorbener Hautzellen zu den Ursachen von Pickeln und Mitessern gehört. Sie verstopfen und erweitern die Poren, sodass sich Talg in den Poren sammelt und Pickel verursacht. Am besten entfernst du abgestorbene Hautzellen mit einem Exfoliant-Peeling, das Salicylsäure (BHA-Peeling) enthält. BHA entschuppt sowohl das Poreninnere als auch die Hautoberfläche. Es hat außerdem eine entzündungshemmende Wirkung und beugt Rötungen vor. Verwende keine aggressiven, grobkörnigen Scrub-Peelings, da diese die Haut beschädigen und das Hautproblem noch verschlimmern könnten.

Schritt 3: Benzoylperoxid.

Studien um Studien haben gezeigt, dass Benzoylperoxid ‘Propionibacterium acnes’ abtötet, ein Bakterium, das Pickel und Unreinheiten verursacht. Es ist das wirksamste rezeptfreie Produkt gegen Unreinheiten und in der Apotheke erhältlich. Eine gute Wahl ist auch das Paula’s Choice Clear Daily Skin Clearing Treatment Azelaic Acid + BHA. Es enthält Azelainsäure und stellt eine gute Alternative für diejenigen dar, die zu Unreinheiten neigen, aber empfindlich auf Benzoylperoxid reagieren.

Schritt 4: Schütze deine Haut vor Sonnenschäden.

Die Haut kann Unreinheiten nicht bekämpfen, wenn sie gleichzeitig damit beschäftigt ist, Sonnenschäden zu beheben. Eine leichte Tagescreme mit mindestens LSF 30 beschleunigt den Heilungsprozess und schützt die Haut vor weiteren Sonnenschäden. Eine Foundation mit LSF bietet zusätzlichen Schutz.

Fettige Haut kannst du zusätzlich mit talgabsorbierenden Reinigungstüchern pflegen oder ab und zu eine milde Tonerdemaske verwenden. Wir empfehlen außerdem, Produkte zu vermeiden, die die Haut beschweren, wie z.B. reichhaltige, cremebasierte Produkte. Am besten verwendest du leichte Tages- und Nachtcremes, die die Poren nicht verstopfen.

Finger weg von Pickeln! Drücke nicht an ihnen herum, da das zu Vernarbungen führen kann und deine Haut dann noch schlimmer aussehen könnte. Wenn du es absolut nicht lassen kannst, dann sei zumindest sehr vorsichtig.

Kombiniere ganz frei Produkte verschiedener Hersteller, um herauszufinden, was am besten für dich funktioniert. Achte dabei darauf, dass die Produkte keine hautreizenden Inhaltsstoffe enthalten. Sei vorsichtig mit Produkten, die auf der Haut prickeln. Diese Produkte helfen nicht, sondern reizen die Haut und verschlimmern dein Hautproblem nur noch!

Wenn du trotz einer durchgängig angewendeten Hautpflegeroutine auch nach 6 Monaten keine Verbesserung feststellen kannst, empfehlen wir, eine/n DermatologIn für verschreibungspflichtige Arzneimittel zu konsultieren.

Warum neigen Teenager so sehr zu Pickeln und Mitessern?

  • Überaktive Hormone.Während der Pubertät produziert der Körper übermäßige Mengen an Hormonen und insbesondere Androgene, die die Talgproduktion anregen. Propionibacterium acnes Bakterien vermehren sich in überschüssigem Talg und verursachen Infektionen, die wiederum zu vergrößerten Poren und geschwollenen Pickeln führen.
  • Ungenügende Gesichtsreinigung.Zu vergessen, sich das Gesicht zu waschen, ist nicht der Grund für Pickel und/oder Mitesser. Aber wenn du dein Gesicht nicht zweimal täglich wäschst, können sich abgestorbene Hautzellen, Talg, Sonnenschutz und Make-up ansammeln, die Poren verstopfen und dein Hautproblem verschlimmern.
  • Hautreizende Inhaltsstoffe. Alkohol, Menthol, Kampfer, Eukalyptus und Duftstoffe (Parfüm) können zu Entzündungen führen. Entzündungen stimulieren wiederum die Talgproduktion, was Hautunreinheiten verschlimmert. Meide Produkte mit diesen hautreizenden Inhaltsstoffen!
  • DIE VERWENDUNG EINER TAGES- UND NACHTCREME, GESICHTSMASKE, FOUNDATION ODER EINES CONCEALERS, DIE DIE POREN VERSTOPFEN.Manche Menschen verwenden mehrere Schichten Make-up mit Inhaltsstoffen, die die Poren verstopfen können, so zum Beispiel Concealer oder andere feuchtigkeitsspendende, cremebasierte Produkte.
  • UNREGELMÄSSIGE HAUTPFLEGEROUTINE Das Geheimnis einer schöneren Haut besteht im Einhalten einer dauerhaften, wirksamen Hautpflegeroutine. Auch wenn es unmöglich ist, Akne zu heilen, kannst du Unreinheiten mit den richtigen Produkten in Schach halten. Überzeuge dein Kind davon, dass eine beständige Hautpflege und Geduld sich bezahlt machen.
  • Haarpflegeprodukte. Gel, Mousse, Haaröl oder Haarspray können Pickel verursachen, wenn diese Produkte mit der Haut in Berührung kommen. Bringen Sie Ihr Haar möglichst nicht in Kontakt mit der Gesichtshaut oder verwenden Sie andere Haarstyling-Produkte.

Es gibt alle möglichen Mythen über Pickel und Unreinheiten. Auch wenn es oft behauptet wird, lassen sich Pickel nicht „wegschrubben“ oder durch ein Sonnenbad loswerden. Pickel sind nicht ansteckend. Pickel entstehen auch nicht durch das Essen von Schokolade oder fettigen Speisen. Die Ernährung spielt nur dann eine Rolle, wenn du Allergien hast oder bestimmte Nahrungsmittel nicht verträgst (Laktose, Gluten, Nüsse oder bestimmte Arten von Fisch).