Zystische akne: Was ist das genau und was können Sie dagegen tun?

Zystische Akne ist wohl die Form von Akne, die sich am schwierigsten behandeln lässt. Die wunden Stellen sind noch schmerzhafter und die Wahrscheinlichkeit, dass Pickel vernarben, ist wesentlich höher als bei leichten oder durchschnittlicheren Ausprägungen von Akne.

Zystische Akne ist hormonell bedingt. Aus noch unbekannten Gründen reagieren die Talgdrüsen der Haut dabei besonders empfindlich auf einen erhöhten Anteil männlicher Hormone und produziert deshalb übermäßige Mengen an Talg.

Die Talgdrüsen füllen sich daraufhin, schwellen an, verhärten sich und können den überschüssigen Talg nicht an die Hautoberfläche absondern, was dazu führt, dass sie unter der Haut aufbrechen. Dies verursacht akute Entzündungen mit Hautrötungen und Schmerzen, die auch Narbenbildung nach sich ziehen. 

Die Gründe dafür scheinen genetisch bedingt zu sein. Da Hormone eine Schlüsselrolle spielen, tritt Akne meist in der Pubertät, während der Schwangerschaft, des Menstruationszyklus, der Perimenopause, Menopause und beim polyzystischen Ovarialsyndrom (welches Zysten in den Eierstöcken verursacht) auf.  

Wie kann man Akne erkennen?

Zystische Akne können Sie anhand der tief in der Haut befindlichen, sichtbaren, roten Schwellungen erkennen. Diese Schwellungen sind meist von weißen Mitessern begleitet. Die Haut ist berührungsempfindlich und manchmal selbst ohne Kontakt bereits schmerzhaft. Oftmals können Sie die Infektion bereits spüren, ohne dass die Schwellung bereits sichtbar geworden ist.

Pflegeplan

Zystische Akne kann nicht vollständig geheilt werden, aber es gibt Möglichkeiten, ihre Auswirkungen zu vermindern. 

  • Folgen Sie einer einfachen, gleichbleibenden Hautpflegeroutine. 
  • Verwenden Sie zweimal am Tag einen milden, wirksamen und wasserlöslichen Gesichtsreiniger
  • Meiden Sie Seifenstücke. Die Inhaltsstoffe, die Seife eine feste Konsistenz geben, können Poren verstopfen.
  • Verwenden Sie täglich ein BHA-Peeling. Dies lindert Hautrötungen und Schwellungen, vermindert die Bildung von Bakterien in den Poren und verbessert die Fähigkeit der Haut, überschüssigen Talg abzusondern.
  • Zusätzlich dazu können Sie täglich Benzoylperoxid (erhältlich in der Apotheke) verwenden, um Bakterien in den Poren abzutöten. Achten Sie darauf, dass Sie keine Produkte mit hautreizenden Inhaltstoffen wie z.B. Menthol oder Alkohol verwenden, da diese das Risiko von Hautrötungen und Entzündungen erhöhen.
  • Tages- und Nachtcremes mit einer reichhaltigen Textur sollten nicht auf Hautstellen, die zystische Akne aufweisen, verwendet werden, da die cremige Textur die Poren blockieren kann. Eine gute Alternative ist ein leichtes Gel oder eine Lotion.

Wenn sich trotz Einhaltung des obigen Pflegeplans auch nach vier Wochen keine Besserung eingestellt hat, empfehlen wir Ihnen, einen Dermatologen aufzusuchen.

Quellen: Journal of Affective Disorders Mai 2010, S. 306-308; Contraception, April 2009, S: 282-289; Journal of Drugs in Dermatology, September 2009, S. 837-844; Dermatologic Clinics, Januar 2009, S. 33–42; Journal of Cosmetic Dermatology, September 2008, S. 180–188; Journal of Drugs in Dermatology, Juli 2008, S. 627–632; Seminars in Cutaneous Medicine and Surgery, Dezember 2007, S. 210-220; Lasers in Surgery and Medicine, Februar 2007, S. 180–188; Advances in Dermatology, Volume 23, S. 155–163; und www.medicine.net.

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